Christina Warden war nie die lauteste Person im Raum, aber immer die, die man zuerst vermisst hat, wenn sie fehlte. Für ihre acht Kinder war sie mehr als nur eine Mutter: Sie war Trostspenderin, Motivatorin, manchmal auch liebevoller Korrektiv und gelegentlich ein wenig zu fürsorglich. Die gelernte Köchin hängte ihren Beruf früh an den Nagel, um sich ganz ihrer Familie zu widmen. Eine Entscheidung, die sie nie bereute, auch wenn nicht alle ihrer Kinder diesen Schritt unbedingt nachvollziehen können, genossen sie doch alle ihre Fürsorge.
Nach dem Tod ihres ersten Ehemanns Ernest fand Christina überraschend schnell neue Liebe – in Samuel Warden, dem jüngeren Bruder ihres verstorbenen Mannes. Für Außenstehende war das Stoff für Lästereien, für die Familie war es ein natürlicher Schritt: Samuel war immer da gewesen, voller Respekt, Geduld und stiller Bewunderung. Gemeinsam bauten sie das Haus weiter, das bis heute Dreh- und Angelpunkt des Familienlebens ist.
Christina ist mit ihren 67 Jahren noch immer die Seele der Wardens. Warmherzig, manchmal ein wenig altmodisch, mit einem messerscharfen Gespür für unausgesprochene Spannungen. Sie ist stolz auf jedes einzelne ihrer Kinder. Auch wenn sie dazu neigt, ihre Vorstellungen von Glück und Erfolg still in ihre Ratschläge einzuflechten. Doch am Ende steht immer ihre bedingungslose Liebe – zumindest nach ihrem eigenen Maßstab.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngste Tochter), Freja und Yelva Soerensen (Enkelinnen)

Samuel Warden war nie jemand, der große Reden schwang, aber wenn er sprach, hörte man zu. Einst war er der jüngere Bruder, der mit stiller Bewunderung auf das Leben seines großen Bruders Ernest und dessen Familie blickte. Doch als das Schicksal zuschlug und Christina zur Witwe wurde, war es Samuel, der ihr Halt gab. Nicht mit großen Gesten, sondern mit alltäglicher Beständigkeit. Irgendwann wollte er mehr als nur die Rolle des unterstützenden Onkels sein und so wurde er Christinas Ehemann und Ersatzvater ihrer Kinder – ein fester Anker in einer Familie, die er längst als die seine empfand.
Heute ist Samuel 62 Jahre alt, arbeitet als Notar und lebt mit Christina in dem Haus, das seit Jahrzehnten Lebensmittelpunkt der Familie ist. Die Kinder seines Bruders behandelt er mit derselben liebevollen Strenge wie seine eigenen. Vielleicht liebt er die fünf leiblichen Kinder insgeheim ein kleines Stückchen mehr – aber gezeigt hat er das nie. Für ihn war immer klar: Familie ist nicht nur Biologie, sondern Verantwortung und Liebe.
Samuel strahlt eine ruhige Autorität aus, die selten laut werden muss. Er ist der Fels, der zuhört, der rät und der nachfragt, ohne zu drängen. Mit seiner zurückhaltenden, aber tief verwurzelten Liebe prägt er das Familienbild genauso sehr wie seine Frau. In Gesprächen mit seinen erwachsenen Kindern zeigt sich sein feiner Sinn für Humor, seine klare Haltung und seine Fähigkeit, auch unangenehme Themen ehrlich, aber nie verletzend anzusprechen.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngste Tochter), Freja und Yelva Soerensen (Enkelinnen)

Adalinde Soerensen war schon immer die, die als Erste irgendwo ankam sei es mit einem klugen Kommentar, einer gewagten Idee oder einer Entscheidung, die andere erst viel später trafen. Die älteste der Warden-Geschwister wirkte nie wie jemand, der strauchelt, auch wenn sie es natürlich manchmal tat. Ihre Stärke liegt in ihrer Zielstrebigkeit, ihrer Klarheit und in ihrer Fähigkeit, auch in Krisen den Ton anzugeben.
Schon früh zog es Adalinde in die Öffentlichkeit. Sie studierte Journalismus in Dänemark, gründete dort mit ihrem späteren Ehemann die bis heute erfolgreiche TV-Reihe Vores Nye Hjem und stand selbstbewusst als Gesicht der Show vor der Kamera. Karriere, Erfolg, Familie – Adalinde schien alles zu meistern. Nach einigen Jahren kehrte sie mit ihrer Familie nach Surrey zurück, wo sie heute beim örtlichen Sender Frühstücks- und Klatschformate moderiert. Eine bewusst gewählte Entscheidung für geregelten Arbeitszeiten und in der Nähe ihrer großen unterstützenden Familie.
Mit ihren drei Kindern war sie stets engagiert, wenn auch streng, manchmal ein bisschen überfordert mit ihrer Ältesten. Bei ihren jüngeren Geschwistern zeigte sie oft ähnliche Tendenzen. Strukturiert, organisiert, manchmal ein bisschen übergriffig in ihrer Art. Ihr Bedürfnis nach Kontrolle, ob beruflich oder privat, ist kein Geheimnis. Doch wer sie kennt, dass hinter ihrer oft professionellen Fassade ein zutiefst loyales Herz steckt. Sie kann nerven, sie kann fordern, aber sie lässt niemanden fallen.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngste Halbschwester), Freja und Yelva Soerensen (Töchter)

Roderick Warden war schon als Kind besser darin, andere beim Monopoly zu ruinieren als das Spiel tatsächlich zu gewinnen – Hauptsache, am Ende war mehr auf seinem Geldstapel. Heute ist er Steuerberater, verdient gut, lebt komfortabel, aber auch mit einem gewissen Abstand zur Familie. Emotional und finanziell. Er ist jemand, der seine Verantwortung nicht leugnet, aber auch nicht mehr investiert als unbedingt nötig.
Sein Verhältnis zu seinen Geschwistern ist schwankend. Man akzeptiert sich irgendwie, doch so wirkliches Verständnis hat niemand für seine ganz besondere Art, die irgendwie sehr aus der gesamten Familie heraussticht. Und auch zu seinen beiden Exfrauen und den Kindern pflegt Rick eher funktionale Beziehungen.
Roderick ist ein Mensch, der Zahlen besser versteht als Menschen und sie auch bevorzugt. Geld regiert die Welt ist sowas wie sein Lebensmotto. Er ist ein Mensch mit mehr Ecken und Kanten, ein Narzisst oder zumindest nahe dran. Gefühle machen ihn nervös, Nähe ist für ihn etwas, das man lieber in Vertragsklauseln regelt. Trotzdem ist er fester Bestandteil der Familie: bei jedem Weihnachtsessen, bei jedem Geburtstag, bei jeder Gelegenheit, bei der man sich gegenseitig auf die Nerven geht, aber irgendwie auch braucht.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngste Halbschwester), Freja und Yelva Soerensen (Nichten)

Christopher Warden war das erste gemeinsame Kind von Christina und Samuel – der Anfang einer neuen Ära innerhalb der Familie. Halbbruder und Cousin zugleich. Für Lennard war er schon immer ein vollwertiger kleiner Bruder, und auch innerhalb der großen Geschwisterschar hat sich Christopher mit seiner ruhigen, aber bestimmten Art seinen festen Platz gesichert.
Chris ist bodenständig, familiennah und hat sich früh für einen klaren Weg entschieden. Er wurde Notar wie sein Vater. Nicht nur, weil es ein sicherer Beruf ist, sondern auch, weil er in Samuel ein Vorbild sah, dessen Integrität er bewundert. Heute arbeitet er mit ihm gemeinsam und hat neben dem Beruf eine kleine Familie gegründet, mit der er ein ruhiges spießbürgerliche Leben führt.
Schon als Kind war Christopher kein Draufgänger, aber jemand, der für andere mitdachte. Er kennt Verantwortung, ohne sie zur Schau zu stellen. Er hält den Kontakt zur Familie, ohne sich aufzudrängen. Genau diese Balance macht ihn so wertvoll – als Bruder, als Vater, als Sohn und Onkel. Chris ist einfach jemand, auf den man sich immer verlassen kann.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngste Schwester), Freja und Yelva Soerensen (Nichten)

William Warden war schon immer der Typ, der lieber eingreift, als wegzusehen. Der Polizist der Familie, im wortwörtlichen wie im übertragenen Sinne. Heute arbeitet er als Polizeiinspektor mit Schwerpunkt Jugendkriminalität beim Surrey Police Department und begegnet Lennard nicht nur als Bruder, sondern gelegentlich auch beruflich, wenn es darum geht, Schulschwänzer zur Schule zurückzubringen oder präventive Kurse abzuhalten.
Billy war nie der Lauteste, aber auch nie der Sanfteste. Er lebt nach dem Prinzip: Klarheit, Struktur und Konsequenz. Während seine älteren Geschwister noch in Gefühlswelten badeten, suchte er schon früh nach Lösungen – pragmatisch, oft streng, aber selten ungerecht. Für viele in der Familie ist er ein sicherer Halt, für andere eine Zumutung. Denn mit Billy bekommt man nicht nur Hilfe, sondern auch Meinung und zwar ungefiltert.
Sein Leben dreht sich um seinen Beruf, denn Kinder hat er keine und er hat ohnehin im Dienst mehr als genug mit Teenagern zu tun. Trotzdem liegt ihm seine Familie am Herzen, auch wenn er manchmal ein wenig überbeschützend ist. Billy ist nicht unbedingt jemand, der emotionalen Zugang sucht, aber wenn man ihn einmal hat, ist er da.Verlässlich, ehrlich und vielleicht der Einzige, der selbst im größten Durcheinander den Überblick behält.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngste Schwester), Freja und Yelva Soerensen (Nichten)

Bernadette Warden war schon als Kind die Kreativität in Person. Sie bastelte, schneiderte, fotografierte und fand auch im größten Unrat etwas das man zu Kunst verarbeiten konnte. Umso mehr wunderte es, als sie sich nach der Schule für ein BWL-Studium entschied. Vielleicht aus Vernunft. Vielleicht aus Trotz. Vielleicht, um der Realität einmal kurz die Stirn zu bieten, bevor sie ihr endgültig den Rücken kehrte.
Denn Bernie ist Künstlerin – mit Haut, Herz und viel zu vielen Farben auf der Kleidung. Gemeinsam mit ihrer Frau, einer Fotografin, hat sie deren kleinen Fotoladen in ein Kreativstudio verwandelt: mit individuellen Porträts, 3D-Kunst, selbst gemachten Karten, Schlüsselanhängern und vielem mehr. Der Laden ist bunt, schräg und ehrlich genau wie Bernie.
Sie ist offen, herzlich, queer, hat keine Lust auf Normen und lebt dennoch mit klaren Werten. Ihre Familie bedeutet ihr viel, auch wenn sie sich dort nicht immer zu 100 % verstanden fühlt. Besonders zu Lennard hat sie heute ein sehr enges Verhältnis – einst durch Altersunterschiede getrennt, heute durch gemeinsame Werte verbunden. Ihm vertraut sie, wenn es um Sorgen, Kunst oder Kinderwunsch geht. Denn Bernie und ihre Frau wünschen sich Nachwuchs, und die Entscheidung, wie genau das geschehen soll, ist gerade eine der größten Fragen in ihrem Leben.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngere Schwester), Freja und Yelva Soerensen (Nichten)

Nicholas Warden ist das wandelnde Chaos – im besten und im schlimmsten Sinne. Der jüngste Sohn der Familie hat sich bislang erfolgreich darum gedrückt, erwachsen zu werden. Nach der Schule brauchte er erst mal eine kreative Pause, die sich irgendwie auf Jahre ausdehnte. Mittlerweile hat er mehrere Studiengänge angefangen und nie zu Ende gebracht. Archäologie war zu trocken, BWL zu anstrengend, Psychologie zu viel Verantwortung. Was es jetzt wird? Wer weiß.
Nick lebt noch bei den Eltern, lässt sich mit viel Charme (und gelegentlicher Dreistigkeit) durchfüttern und liebt es, in theoretischen Zukunftsplänen zu schwelgen, ohne jemals wirklich ins Handeln zu kommen. Doch Nick hat Herz. Er meint es gut. Er ist loyal, witzig, neugierig und hat diesen unauslöschlichen Funken, der ihn trotz allem irgendwie liebenswert macht.
Zu seinen Geschwistern hat er eine mal mehr, mal weniger stabile Beziehung. Je nachdem wie seine Laune gerade ist oder ob man ihn auf seine Sprunghaftigkeit anspricht. Er ist der Typ, der mit 30 vielleicht plötzlich alles auf die Reihe kriegt oder vielleicht doch nochmal komplett was anderes macht.

Weiterer Anschluss durch: Caroline Warden (jüngere Schwester), Freja und Yelva Soerensen (Nichten)

Stewart Russo ist nicht nur gebürtiger Engländer, sondern hat ebenfalls blaues Blut. Den 421. Platz der britischen Thronfolge gab er jedoch mitsamt seinem Nachnamen ab, als er die italo-kanadische Opernsängerin Valentina Russo ehelichte und zum Katholizismus konvertierte. Schon immer war er der liebevolle Unterstützer und brauchte es nie unbedingt selbst im Rampenlicht zu stehen. Nach der großen Karriere auf Weltbühnen als Begleitpianist seiner Frau, gründete er schließlich vor ein paar Jahren mit ihr zusammen die Russo Music School in White Rock.
Mit seiner herzlichen und humorvollen Art, schließt man Stewart schnell in sein Herz. Wie könnte man jemanden auch nicht lieben, der vier Kinder alle nach den Teenage Mutant Ninja Turtles benannt hat, oder?

familiärer Anschluss durch: Michelangelo Russo (Sohn), Raffael Russo (Sohn) & Audrey Abernathy (Nichte 2. Grades)

Die ehemalige berühmte Opernsängerin Valentina Russo steht erst seit wenigen Jahren nicht mehr auf der Bühne und vermisst es häufiger auch noch. Zwar liebt sie die kleine Musikschule, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Stewart gegründet hat, doch das Rampenlicht war stets ihre zweite Heimat. Wobei sie selbst wohl eher Venedig angeben würde, auch wenn sei selbst in Kanada aufwuchs, hatte es ihr die Heimat ihrer Eltern immer sehr angetan. Trotzdem entscheid sie sich gemeinsam mit ihrem Mann ihren Lebensabend in Kanada ausklingen zu lassen, nicht zuletzt auch, weil hier ihre vier Kinder leben.
Sie ist äußerst temperament- sowie anspruchsvoll, was häufiger mal zum Streit, vor allem mit ihrem jüngsten Sohn, führt. Sie wünscht sich schließlich, dass alle ihre Kinder erfolgreich werden, auch wenn sie schon lange ihren Kinderschuhen entwachsen sind, kann Valentina damit nicht aufhören.

familiärer Anschluss durch: Michelangelo Russo (Sohn), Raffael Russo (Sohn) & Audrey Abernathy (angeheiratete Nichte 2. Grades)

Leonardo Russo ist seit einigen Jahren als Kontrabassist beim Vancouver Symphony Orchestra zu hören, womit er ganz gutes Geld verdient um Frau und drei Söhne zu versorgen. Er ist ein sehr ruhiger und besonnener Mensch, der normalerweise ein geregeltes Leben vorzieht und sich selbst sogar stolz als Spießer betitelt. Aktuell befindet er sich allerdings im verflixten 7. Jahr seiner Ehe und sein jüngstes Kind erblickte erst vor sechs Monaten das Licht der Welt und sorgt aktuell für einigen Trubel und etwas Chaos in seinem Leben.
Eigentlich lebt Leornardo in Vancouver, da seine Eltern und Geschwister allerdings in White Rock und Surrey beheimatet sind, könnte er auch längerfristig zu Besuch kommen oder sogar wieder dorthin zurückziehen.

familiärer Anschluss durch: Michelangelo Russo (Bruder), Raffael Russo (Bruder) & Audrey Abernathy (Cousine 2. Grades)

Schon seit der Kindheit lässt sich Donatella Pawlak (geb. Russo) ausschließlich Ella nennen und schweigt diejenigen mit Ignoranz, die es wagen ihren Vornamen gänzlich zu benutzen. Sogar innerhalb der Familie hat sie damit ihre Schwierigkeiten. Doch mit ihrer emanzipierten Art und ihrem vorlauten Mundwerk schafft sie es doch die meisten zum Schweigen zu bringen. Sie hasst bevormundet zu werden und war schon als Kind äußerst zielstrebig. So eiferte sich früh ihrer Mutter im Gesang nach und erlernte zusätzlich die Violine. Mittlerweile ist sie als Popsängerin vor als musikalische Untermalung in Filmen und Serien zu hören, womit sie so gut Geld verdient, dass sie sich in Surrey, als auch in White Rock Wohnungen leisten kann.
Ella ist seit Kurzem verheiratet, womit ihr Bruder Raffael seine Probleme hat, weshalb die beiden Hitzköpfe ziemlich oft aneinander geraten.

familiärer Anschluss durch: Michelangelo Russo (Bruder), Raffael Russo (Bruder) & Audrey Abernathy (Cousine 2. Grades)

Yelva hat in ihrer Wohnung im City Centre noch ein Zimmer frei, das sie als Airbnb für Weltenbummler:innen anbietet. Es bestünde aber auch die Möglichkeit eine dauerhafte WG daraus zu machen, falls man es denn so lange mit ihr unter einem Dach aushält.
Yelli hat nicht unbedingt die einfachste Persönlichkeit. Zwar ist sie relativ locker und lässt einem einiges durchgehen, aber man sollte ihr dann auch ihre Eigenheiten lassen: Haarfarbreste in der Dusche, Kleidung auf dem Fußboden oder dass sie nackt und laut singend durch die Wohnung tanzt. Außerdem strippt die Chemiestudentin nicht nur wegen dem Geld im Club der Roaring Scavengers, sondern hofft bereits seit ihrer Jugend selbst Teil des Bikerclubs zu werden. Man sollte also auch nichts dagegen einzuwenden haben, dass sie mal das ein oder andere Member mit nach Hause bringt.
Wer mit Yelva zusammenlebt kann und sollte also mit Action und ein wenig Drama in seinem Leben rechnen.