Der Prozess eine eximierte psychiatrische Pflegefachkraft (Registered Psychiatric Nurse, RPN) zu werden verläuft ähnlich wie der einer RN. Allerdings muss der Bachelor of Psychiatric Nursing abgeschlossen werden, bei welchem die psychosoziale, mentale oder emotionale Gesundheit in allen Lebensphasen im Fokus stehen. Auch bei diesem Abschluss wird viel Wert auf die praktische Erfahrung gelegt, weshalb Studierende ebenfalls Pflichtpraktika allerdings in einer psychiatrischen Einrichtung belegen müssen. Zudem gibt es die Möglichkeit für Studenten mit besonders guten Leistung eine Anstellung als psychiatrischer Pflegeschüler (Employed Student Psychiatric Nurse, ESPN) angestellt zu werden, um dort unter Aufsicht von RPNs die notwendigen Kompetenzen in diesem Bereich zu erlernen.

Nach dem Bachelor-Abschluss müssen sich Studierende aus BC wie RNs beim British Columbia College of Nurses and Midwives (BCCNM) registrieren, um anschließend als Registered Psychiatric Nurse in einer psychiatrischen Einrichtung, einem Krankenhaus o.Ä. tätig werden zu können.

In Surrey werden RPNs mit einem Jahresgehalt von 105.823 C$ überdurchschnittlich gut bezahlt. So beträgt das Durchschnittsgehalt in gesamt Kanada 87.164 C$ und in British Columbia 92.305 C$.

Um als lizenzierte Pflegekraft (Licensed Practical Nurse, LPN) zu arbeiten, muss man ein zweijähriges Diplom in praktischer Gesundheits- und Krankenpflege, an einer akkreditierten Schule bzw. an einem College, erwerben.
Mit dem Abschluss ihrer Ausbildung müssen angehende LPNs die nationale Zulassungsprüfung (in BC am British Columbia College of Nurses and Midwives) ablegen, bevor sie eine Karriere im Gesundheitswesen beginnen können. Nach ihrer Zulassung konzentrieren sich LPNs auf Klienten mit stabilem oder vorhersehbarem Gesundheitszustand in allen Lebensabschnitten, so erbringen sie ihre Pflegedienstleistungen z.B. in der Akutpflege, Langzeitpflege oder häusliche Pflege. Auch wenn sich die Aufgabenbereiche von examinierte und lizenzierten Pflegekräften häufig überschneiden, gibt es gravierende Unterschiede was die Befugnisse und Verantwortung anbelangt. So sind LPNs in einem Arbeitsumfeld in welchem auch RNs arbeiten diesen stets hierarchisch untergeordnet, außerdem dürfen LPNs keine selbstständigen Bewertungen und/oder Entscheidungen über Patienten treffen. In vielen Krankenhäusern und Institutionen werden sie deshalb auch Hilfspflegekräfte genannt.

In Surrey, BC verdient eine Licensed Practical Nurse durchschnittlich 55.045 C$ im Jahr, was nur knapp unter dem kanadischen Durchschnitt (56.261 C$) und British Columbia (57.370 C$) liegt.

Die Ausbildung zum Notfallhelfer (Emergency Medical Responder, EMR) bildet die Grundlage für alle Sanitäterberufe. Sie dauert etwa 100 Stunden und umfasst sowohl Online- als auch Präsenzmodule. Dabei werden grundlegende Notfallversorgungsmaßnahmen wie die stabile Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und die Versorgung von Wunden und Verletzungen vermittelt. Außerdem lernen die Auszubildenden den Umgang mit Basis-Medizinprodukten wie Sauerstoffmasken und Verbandsmaterialien. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass man mindestens 16 Jahre alt ist und idealerweise die 10. Klasse abgeschlossen hat. Der Kurs wird in Vollzeit (Montag bis Freitag) oder Teilzeit (am Wochenende) am Surrey Community College angeboten. Zu den Themen gehören unter anderem die Beurteilung und Diagnostik medizinischer und traumatischer Notfälle.

Das Jahresgehalt für Notfallhelfer liegt in Kanada bei durchschnittlich 65.891 C$, in British Columbia bei 67.068 C$, in Surrey bei 50.307 C$ und in White Rock bei 65.030 C$.

Die Ausbildung zum Primary Care Paramedic (PCP) ist für angehende Sanitäter, die sich auf die Notfallversorgung von Patienten spezialisieren möchten. Die PCP-Ausbildung dauert in der Regel 12 bis 18 Monate und wird an anerkannten Bildungseinrichtungen wie Colleges oder speziellen Ausbildungszentren angeboten. Der Kurs umfasst sowohl theoretische als auch praktische Module und erfordert eine Vielzahl an klinischen Praktika, bei denen die angehenden Paramedics ihre Fähigkeiten direkt im Einsatz erproben.

Um sich für die Ausbildung zu qualifizieren, müssen Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sein und über einen abgeschlossenen Schulabschluss (in der Regel die 12. Klasse) sowie einen gültigen Erste-Hilfe- und CPR-Zertifikat verfügen. Darüber hinaus wird in vielen Fällen ein Nachweis über eine gute körperliche Fitness sowie die Bereitschaft verlangt, zu ungewöhnlichen Zeiten, einschließlich Nachtschichten und Wochenenden, zu arbeiten.

In der Ausbildung zum PCP lernen die Auzubildenden, Notfallsituationen zu beurteilen und medizinische Grundmaßnahmen durchzuführen. Dazu gehören unter anderem die Durchführung von Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), die Stabilisierung von Patienten bei traumatischen Verletzungen, das Verabreichen von Medikamenten, die Nutzung von Geräten zur Patientenüberwachung und die Vorbereitung von Patienten für den Transport ins Krankenhaus. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Kommunikation mit Ärzten und Pflegekräften im Rahmen von Notfallmaßnahmen.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung müssen PCPs eine staatliche oder regionale Prüfung ablegen, um ihre Lizenz zu erhalten und in ihrem Beruf arbeiten zu können. Dies befähigt sie dazu, als Teil eines Rettungsteams in Notfallsituationen zu agieren und eine erste medizinische Versorgung zu leisten, bevor der Patient in eine weiterführende medizinische Einrichtung gebracht wird.

Ein Primary Care Paramedic verdient in Kanada durchschnittlich 62.285 C$ pro Jahr. In British Columbia liegt das Durchschnittsgehalt bei 63.244 C$, in White Rock bei 64.127 C$, während es in Surrey mit 48.829 C$ deutlich unter dem Provinzdurchschnitt liegt.

Die Ausbildung zum Advanced Care Paramedic (ACP) ist eine fortgeschrittene Qualifikation im Bereich der Notfallmedizin, die auf der Ausbildung zum Primary Care Paramedic (PCP) aufbaut. Sie vermittelt vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten zur Behandlung von komplexeren Notfällen. Die Ausbildung dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre und ist deutlich intensiver als die des PCP. Voraussetzung für die Teilnahme an einem ACP-Programm ist der erfolgreiche Abschluss der PCP-Ausbildung, und viele Programme setzen auch eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren als PCP voraus. Die Programme beinhalten sowohl theoretische als auch praktische Trainingsmodule, die häufig durch klinische Praktika ergänzt werden, um praktische Erfahrungen zu sammeln.

Zu den wichtigsten Inhalten der Ausbildung gehören die fortgeschrittene Atemwegskontrolle, die Anwendung von Medikamenten in Notfällen, Kardiologie, Traumaversorgung und die Beurteilung von Patienten in kritischen Zuständen. ACPs erlernen spezielle Notfalltechniken wie den Einsatz von Defibrillatoren, Notfall-Laparotomien und das Setzen von Intubationen. Die Ausbildung legt zudem einen starken Fokus auf die medizinische Entscheidungsfindung und schnelle, präzise Handlungen unter Druck.

Für die Zulassung zur ACP-Ausbildung ist eine abgeschlossene PCP-Ausbildung erforderlich, sowie in vielen Fällen auch Berufserfahrung und die Erfüllung körperlicher und kognitiver Anforderungen. In einigen Fällen müssen Bewerber eine Aufnahmeprüfung bestehen, die ihre Kenntnisse im Bereich der Notfallmedizin testet.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der ACP-Ausbildung haben die Absolventen vielfältige berufliche Möglichkeiten. Sie können in Notaufnahmen, auf Rettungswagen oder in spezialisierten Notfalleinheiten arbeiten und übernehmen häufig eine Führungsrolle im Team der Sanitäter.

Das durchschnittliche Jahresgehalt eines ACP in Kanada liegt bei etwa 70.134 C$. In British Columbia liegt es bei rund 72.385 C$, während es in Surrey und White Rock bei etwa 65.000 bis 70.000 C$ liegt.

Die Ausbildung zum Critical Care Paramedic (CCP) stellt die höchste Stufe der paramedizinischen Ausbildung in Kanada dar und dauert in der Regel zwischen 1,5 und 2 Jahren. Die Ausbildung erfolgt vollzeit und umfasst spezialisierte Schulungen in fortgeschrittenen medizinischen Notfalltechniken. Um als CCP arbeiten zu können, müssen Absolventen zuvor als Primary Care Paramedic (PCP) tätig gewesen sein und mindestens 3 bis 5 Jahre Berufserfahrung gesammelt haben. Der Lehrplan für CCPs umfasst die Durchführung komplexer Reanimationsverfahren, fortgeschrittenes Atemwegsmanagement und die Verabreichung von Medikamenten in Notfällen. Weitere Themen der Ausbildung beinhalten die Nutzung von Diagnosegeräten wie EKGs und invasiven Blutdruckmessungen, die Behandlung von schweren Traumata und die enge Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften. Während des Programms wird viel Wert auf praktische Übungen und Simulationen gelegt, um die Auszubildenden auf reale Notfallsituationen vorzubereiten.
Nach dem erfolgreichen Abschluss müssen Absolventen eine Zertifizierungsprüfung bestehen, um sich als Critical Care Paramedic registrieren zu lassen.

Das Durchschnittsgehalt eines CCP in Kanada liegt bei etwa 75.000 C$ bis 85.000 C$ pro Jahr, wobei es in British Columbia und Surrey etwas höher ausfällt.

Um sich bei einer Feuerwehr in British Columbia, Surrey oder White Rock zu bewerben, müssen Bewerber in der Regel einige grundlegende Anforderungen erfüllen. Dazu gehören:

» Mindestalter: Das Mindestalter liegt normalerweise bei 18 Jahren.
» Abschluss: Ein Schulabschluss (Highschool) ist erforderlich, wobei einige Feuerwehren auch Bewerber mit einem abgeschlossenen College-Abschluss in verwandten Bereichen bevorzugen.
» Führerschein: Ein gültiger Führerschein der Klasse 5 oder höher ist erforderlich, oft auch ein spezieller Fahrzeugschein für Notfallfahrzeuge.
» Physische Fitness: Eine hohe körperliche Fitness wird vorausgesetzt, da Feuerwehrarbeit sehr körperlich fordernd ist. Bewerber müssen Tests bestehen, die Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit prüfen.
» Erste-Hilfe-Ausbildung: Eine grundlegende Erste-Hilfe- und CPR-Zertifizierung ist oft Voraussetzung.
» Fähigkeit zur Teamarbeit und Stressbewältigung: Da Feuerwehrleute unter extremem Druck und in gefährlichen Situationen arbeiten, sind Teamarbeit und die Fähigkeit, ruhig zu bleiben, unerlässlich.
» Spezialisierungen: Für spezialisierte Funktionen wie technische Rettung oder Brandbekämpfung im Bereich gefährlicher Stoffe (HazMat) werden zusätzliche Qualifikationen und Schulungen benötigt.

Die Ausbildung bei der Feuerwehr beginnt typischerweise mit einem intensiven Feuerwehr-Grundkurs, der auf die wichtigsten Aspekte der Brandbekämpfung, Rettungsdienste und Notfallmedizin eingeht. Dazu gehören Themen wie:

» Brandbekämpfung: Der Umgang mit Brandlöschgeräten, Taktiken zur Brandbekämpfung, Feuerwehrtechniken in Gebäuden und im Freien.
» Rettung: Techniken zur Rettung von Menschen aus brennenden Gebäuden, Verkehrsunfällen oder gefährlichen Situationen wie eingestürzten Gebäuden.
» Erste Hilfe und medizinische Notfallversorgung: Feuerwehrleute müssen in der Notfallversorgung und der stabilisierenden Versorgung von Patienten geschult sein.
» Technische Ausbildung: Die Bedienung von Spezialausrüstung wie hydraulischen Rettungsgeräten, Leitern und Atemschutzgeräten.
» Praktische Übungen und Simulationen: In vielen Programmen werden realistische Szenarien nachgestellt, um die Auszubildenden auf echte Notfälle vorzubereiten.

Die Ausbildung dauert in der Regel etwa 6 Monate bis 1 Jahr und kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit absolviert werden. Nach der Grundausbildung wird von Feuerwehrleuten erwartet, dass sie regelmäßig an Weiterbildungen und Auffrischungskursen teilnehmen, um mit den neuesten Technologien und Techniken Schritt zu halten.

Die Feuerwehr in British Columbia, Surrey und White Rock folgt einer hierarchischen Struktur, die in etwa wie folgt aussieht:

» Chief: Der ranghöchste Feuerwehrbeamte, verantwortlich für die gesamte Feuerwehrabteilung und die strategische Planung.
» Captain: Leitet eine größere Einheit und ist für die operative Führung einer Feuerwehrstation zuständig.
» Lieutenant: Führt ein Team von Feuerwehrleuten und ist für die Planung und Durchführung von Einsätzen verantwortlich.
» Senior Firefighter: Eine erweiterte Rolle für erfahrenere Feuerwehrleute, die zusätzliche Verantwortung übernehmen.
» Firefighter: Der Einstieg in die Feuerwehr, bei dem grundlegende Aufgaben wie Brandbekämpfung, Rettung und medizinische Notfallversorgung übernommen werden.

Das Gehalt für Feuerwehrleute in British Columbia kann je nach Rang, Erfahrung und Standort variieren. In Surrey, White Rock und anderen Teilen von British Columbia liegen die Durchschnittsgehälter in der Regel zwischen 60.000 C$ und 90.000 C$ pro Jahr. Lieutenenats erhalten um die 100.000 C$, während das Jahresgehalt von Captains und Chiefs bei 120.000 C$ und höher liegen.

Zusatzleistungen:
» Krankenversicherung: Umfassende medizinische Versorgung, Zahnversicherung und Augenpflege.
» Pension: Feuerwehrleute sind oft in speziellen Rentenplänen eingeschrieben, die auf ihren Berufsstand zugeschnitten sind und eine finanzielle Sicherheit im Ruhestand bieten.
» Urlaubs- und Freizeitregelungen: Es gibt oft umfangreiche Urlaubsregelungen und flexible Arbeitszeiten.
» Psychische Gesundheit und Unterstützung: Aufgrund der belastenden Natur des Berufs gibt es häufig Programme zur psychischen Gesundheit, die Feuerwehrleuten Zugang zu Beratungsdiensten und Stressbewältigungsressourcen bieten.